Altlasten auf Grundstücken oder in Gebäuden sind Stoffe, die die Gesundheit von Lebewesen gefährden können. Sie treten in unterschiedlichen Formen auf, die sowohl den Boden, Gebäudeteile und die Luft verunreinigen können. Beispiele hierfür sind Altöle, Asbest, Chemikalien und Giftstoffe, aber auch Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg (Sonderthema: Kampfmittel). Ein prominentes Hamburger Beispiel für Altlasten sind die ehemaligen Gebäude der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie im Harburger Binnenhafen.
Wie kann man eine Immobilie auf Altlasten prüfen?
Zuerst wird die Grundstückshistorie überprüft, in dem ein Auszug aus dem Altlastenkataster beantragt wird. Das Altlastenkataster gibt Auskunft über mögliche Altlastenverdachtsfälle und eventuell bekannte historische Nutzungen einer Immobilie. Hierfür sind die Umweltämter zuständig. Der Antrag sollte rechtzeitig gestellt werden, da eine Auskunft unter Umständen mehrere Wochen dauern kann. Die Auskunft ist in der Regel kostenpflichtig für den Antragsteller. Außerdem kann ein professionelles Bodengutachten erstellt werden, das sowohl Aufschluss auf Altlasten als auch die Bodenbeschaffenheit gibt.