Wir starten ins Wochenende mit unserer Serie „Wissenswertes von Wittlinger & Co“ und stellen uns heute die Frage: Was ist der Unterschied zwischen der Brutto-Grundfläche (BGF) und der Netto-Grundfläche (NGF)?
Die Brutto-Grundfläche (BGF) und die Netto-Grundfläche (NGF) sind zwei wesentliche Begriffe im Bauwesen, die sich auf die Berechnung der Flächen eines Gebäudes beziehen.
Die Brutto-Grundfläche, im Sprachgebrauch auch als Brutto-Geschossfläche bekannt, umfasst die gesamte Fläche eines Gebäudes, gemessen an den äußeren Begrenzungen der Außenwände. Sie beinhaltet somit alle Flächen, also auch solche, die nicht direkt nutzbar sind, wie beispielsweise Wandstärken, Schächte oder Treppenhäuser. Die BGF wird oft verwendet, um die Größe eines Gebäudes insgesamt darzustellen und spielt eine wichtige Rolle in der Bauplanung, etwa zur Berechnung des Flächenbedarfs eines Grundstücks.
Im Gegensatz dazu bezeichnet die Netto-Grundfläche die tatsächlich nutzbare Fläche eines Gebäudes. Sie umfasst die Fläche innerhalb der umschließenden Wände und schließt dabei Flächen aus, die durch Bauteile wie Wände, Stützen oder Schächte belegt sind. Die NGF wird in der Regel weiter unterteilt in Nutzflächen (z.B. Büros oder Wohnräume), Verkehrsflächen (wie Flure oder Treppen) und Funktionsflächen (Technikräume, Lagerräume etc.). Die NGF gibt also einen präziseren Überblick darüber, wie viel Raum für die tatsächliche Nutzung zur Verfügung steht.
Zusammengefasst ist die Brutto-Grundfläche die Gesamtheit aller Flächen, während die Netto-Grundfläche nur die nutzbare Innenfläche umfasst.